… die Märchenländer sind zurück. Dieses Jahr noch einmal mit einem Märchen der Gebrüder Grimm.
Es wird eine Geschichte wie aus der „heute-Sendung“. Es gibt Großklappen und Feiglinge, die sich mit schlechter Kinderstube räuberisch bereichern und meinen, alles gehöre ihnen. Wie immer leiden sie an Selbstüberschätzung und meinen, der Märchenwald warte nur auf sie.
Tja und dann ist da noch das Schicksal von vier armen Gesellen, die ihre besten Tage bereits hinter sich haben und deren Herren*innen sie vertreiben, um sie nicht mehr durchfüttern zu müssen. Vergessen ist die Zeit, als sie ihnen eine Hilfe waren und stets treu ihren Dienst taten. Glücklicherweise entkommen sie dem Schlimmsten und finden sich, wie durch das Schicksal gelenkt, zusammen. Jeder kann sich auf den anderen verlassen. Ihre Diversität in Kombination mit etwas List und dem Selbstvertrauen einer lauten Stimme macht sie zu einem Team, das sogar dem stark bewaffneten Räubertrio Paroli bieten kann. Selbst deren verzweifelte Gegenoffensive bleibt erfolglos.
Zu guter Letzt merken die Vier, was wirklich zählt … ein Dach über dem Kopf, unter dem man mit seinen Lieben friedlich und ohne Hunger zu leiden leben kann.
So etwas gibt es (fast) nur im Märchenland Wörlitz.


Aber? … Es regt sich etwas. Die Hand des Kochs zuckt schon und die Täubchen auf dem Dach haben bereits ihre Köpfchen unter den Flügeln hervorgezogen. Die Fliegen an der Wand halten Ausschau nach einem Stück Käse und es war auch schon ein zartes piep, piep, piep von den beiden Mäuschen zu hören. Selbst der Prinz spitzt seine Lippen zum „Knutschen“. Nun kann es nicht mehr lange dauern und das Leben im Märchenland geht seinen gewohnten Gang. Man sagte mir im Zauberwald sogar, dass der Hofmarschall am Montag seine erste Planung für die Zeit des letzten Novemberwochenende anno 2022 vorlegen will. Welch eine Freude bei Tieren & Menschen des ganzen Königreiches, denn es wird wohl ein Leben nach dem großen Schlaf geben.